Amnesty-Woche am OHG

Briefmarathon für Menschenrechte

von Hanna Seewöster und Anna Oettinger

Bergeweise unterschriebene Briefe und stapelweise Postkarten. All das ist das Ergebnis der diesjährigen Amnesty-Woche am OHG, einer Aktion des Politik-Ausschuss (kurz PA) der SMV. Der Amnesty-Briefmarathon ist eine der größten Menschenrechtsaktionen der Welt und wird jedes Jahr – anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10.12. – von Amnesty International, einer internationalen Menschenrechtsorganisation, veranstaltet. Durch das Unterschreiben von Briefen, Postkarten und Petitionen können hierbei die Einhaltung von Menschenrechten und Gerechtigkeit für bestimmte Fälle gefordert werden, das heißt also, die Freilassung von Personen, die zu Unrecht, für zum Beispiel ihre politische Meinung, zu Gefängnishaft oder gar zum Tode verurteilt wurden. So konnte man auch 2023 vom 15. November bis zum 22. Dezember auf der Website von Amnesty oder in einer Aktion, wie am OHG, täglich für die Rechte einer bestimmten Person kämpfen. Als „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ sieht sich auch das OHG in der Pflicht, daran teilzunehmen. Organisiert wurde die sogenannte Amnesty-Woche – das sechste Jahr in Folge – vom PA, welcher die von ihm vertretenen Inhalte, das heißt, das Beschäftigen mit gesellschaftlich-politischen Themen im Rahmen von demokratischen Grundwerten, beispielhaft an dieser Aktion darstellt. Das sechste Jahr in Folge haben vom 11. bis zum 15. Dezember täglich hunderte Schülerinnen und Schüler Briefe und Postkarten unterschrieben, sodass der PA am Ende der Woche über 1000 Briefe und Postkarte abschicken durfte. „Auch wenn wir mit dieser Aktion jeden Tag nur einer Person helfen können, wird der Erfolg ihrer Freilassung hoffentlich ein Zeichen für die Einhaltung von Menschenrechten auf der ganzen Welt setzen und vor allem bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern unserer Schule mehr Verständnis und Bewusstsein zu diesen Themen schaffen“, erklärte Anton Rieger, Leitung des PAs zum Ende der Woche. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie viel Interesse und Engagement schon die Unterstufenschülerinnen und -schüler an diesen Themen zeigen“, erzählt Helena Luboeinski, ebenfalls Leitung des PAs am Ende der Woche stolz.
„Die beeindruckende Beteiligung von hunderten Schülerinnen und Schülern, die eine Woche lang täglich Briefe oder Postkarten an Personen aus unterschiedlichsten Ländern geschrieben haben, war wirklich toll zu sehen und wird hoffentlich wieder einmal zeigen, wie viel man als Gemeinschaft bewirken kann“, sagte Laurena Bayer, dritte Leitende des PAs, abschließend.