von Hanna Seewöster

Kleider machen Leute, doch was, wenn einem die eigene Kleidung nicht mehr gefällt oder sie einem nicht mehr passt?
Der Nachhaltigkeitsausschuss der SMV hat sich hierfür bereits vor ein paar Jahren etwas Cooles einfallen lassen.

Am Dienstag, den 12. März fand erneut die Kleidertauschparty am OHG statt. Kleiderstangen mit Hosen, Pullovern, T-Shirts und Sportkleidung sowie eine vegane Snack-Theke mit warmer Kartoffelsuppe –  unter großem Aufwand wurde der sogenannte „Auswärtigenraum", welcher sonst von Schülerinnen und Schülern als Aufenthaltsraum genutzt wird, zu einem OHG-eigenen Second-Hand-Shop umfunktioniert. Auch Umkleiden wurden aus Vorhängen und Stellwänden improvisiert. In der Woche vor der Kleidertauschparty konnten hierfür Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden, immer vor Schulbeginn und in der großen Pause am Haupteingang abgegeben werden. Nachdem die Anzahl abgegebener Klamotten zu Beginn noch eher spärlich ausfiel, konnte der Nachhaltigkeitsausschuss unter Leitung von Lena Bantscheff und Helene Hofstätter am Abend der Kleidertauschparty dann doch eine große Auswahl an Kleidungsstücken präsentieren. So konnten die Schülerinnen und Schüler, auch wenn sie keine Klamotten abgegeben hatten, durch die Kleiderstangen stöbern und was ihnen gefiel einfach mitnehmen, ohne auch nur einen Cent ausgeben zu müssen. Und wer am Abend der Kleidertauschparty keine Zeit hatte, konnte am darauffolgenden Tag in der Schule nochmals einen Blick auf die Artikel werfen. Jegliche übriggebliebenen Klamotten wurden dann an in die BIWU (Beschäftigungsinitiative Wiesloch und Umgebung) gespendet.

Eine grandiose Aktion, um Kleidung, die nicht mehr getragen wird, loszuwerden, kostenlos Second-Hand-Kleidungstücke dem eigenen Kleiderschrank hinzuzufügen und eine soziale Initiative zu unterstützen oder auch einfach leckeres veganes Essen zu kosten. „Oft denken Menschen, dass nachhaltiges Leben bedeutet, dass man auf Dinge wie neue Kleidung verzichten muss“, erklärt Anna Oettinger. „Der NA (Nachhaltigkeitsausschuss) versucht mit Aktionen wie dieser, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wie einfach es sein kann, zumindest etwas nachhaltiger zu leben.“