SMV à Paris

Unvergessliche Tage in der französischen Hauptstadt

von Helena Luboeinski, Emma Schöttler, Hanna Seewöster und Lara Peterhänsel

Am Sonntag, den 17. September, reisten 14 Schüler*innen, zusammen mit Herrn Schmedt und Frau Mannschott im Rahmen eines von Erasmus+ geförderten Projekts in die französische Hauptstadt Paris, um dort eine unvergessliche Zeit zu verbringen.

Am Sonntagmorgen ging es für uns am Bahnhof Wiesloch-Walldorf los und nach etwa fünf Stunden erreichten wir unser Ziel. Vor Ort gingen wir in die Ausstellung in der Cité des Sciences zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit. Hier wurden die aktuellen Probleme im Klimaschutz und in der Nachhaltigkeit und verschiedene mögliche Zukunftssimulationen in Form von Filmen, Dioramen und Audios dargestellt. Im Anschluss haben wir in der La REcyclerie, einem ehemaligen Bahnhof, welcher in ein charmantes Restaurant sowie eine Reparatur- und Recyclingwerkstatt umgebaut wurde, gemütlich den Abend ausklingen lassen.

Im Laufe des nächsten Tages besuchten wir die Partnerschule von Wiesloch in Fontenay-aux-Roses, einem Vorort von Paris. Wir stellten einer Klasse unsere SMV vor, bekamen ihre Organisationsform vorgestellt, und versuchten im Anschluss gemeinsam, selbstständig Projekte in unterschiedlichen Themenbereichen vor Ort anzustoßen. Die französischen Schüler*innen waren begeistert davon, selbst etwas auf die Beine zu stellen und die Projekte in der Schule umzusetzen. Zudem haben wir uns intensiver über das Thema Nachhaltigkeit ausgetauscht, uns in einzelnen Gruppen mit verschiedenen Teilthemen auseinandergesetzt und zusammen das Mémorial de la Shoah besichtigt. Während einer Führung erfuhren wir mehr über die Grausamkeit des Holocaust, verdeutlicht durch eine düstere Atmosphäre, schrecklichen Bildern, Dokumenten und Geschichten. Eine Mauer, größer als wir selbst, voller Daten und Namen machte uns nochmal greifbarer, wie viele Menschen - alleine aus Frankreich - deportiert und ermordet wurden. Unseren Austausch mit den französischen Schüler*innen beendeten wir mit einer gemeinsamen Diskussion und Reflektion. Die Sprachbarrieren konnten wir generell gut überwinden und es herrschte immer eine tolle Arbeitsatmosphäre.

Außerdem haben wir die Katakomben (unterirdische Begräbnisstätte) von Paris besucht, wo wir tief unter der Erde durch schmale Gänge gelaufen sind, deren Wände von kunstvoll gestapelten Knochen verkleidet waren. Auf dem Tour Montparnasse, durften wir einen tollen Ausblick über ganz Paris genießen. Unsere Reise war auch von bekannten Museen wie dem Louvre, dem Centre Pompidou und dem Musée d´Orsay geprägt. Dort bestaunten wir deckenhohe Gemälde, unfassbar realistische Statuen, Kunstwerke aus vergangenen Jahrhunderten (die auch in unserem Lehrplan stehen) und Fotografien, die das Herz berührten.

In der Cité Fertile, die (ähnlich wie das La REcyclerie) einen alten Bahnhof upgecycelt hat, und nun neben leckerem Essen und Trinken auch regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. Workshops zum Thema Nachhaltigkeit oder sogar kleinere Konzerte anbietet, wurden uns bei einer Führung die verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekte, die dort aktuell laufen, vorgestellt. An den Abenden erlebten wir das typisch französische Flair. Sei es beim Schlendern durch die Straßen, Genießen der köstlichen Vielfalt der französischen Kulinarik oder gemütlichen Abenden im Hotel mit unterhaltsamen Spielen. Einen Abend haben wir am Eiffelturm gepicknickt, das stündliche Funkeln sowie die lockere Atmosphäre auf uns wirken lassen. Ein weiteres Highlight war, am Fuß der Sacré-Cœur den Blick über Paris bei Abenddämmerung schweifen zu lassen und einem talentierten Straßenmusiker lauschen zu können.

Doch leider ging auch diese Reise vorbei. Mit Koffern bepackt mit Souvenirs und unseren Köpfen voller unvergesslicher Erinnerungen ging es am Freitag wieder nach Hause. Im Anschluss an diese Reise möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Lehrer*innen Eva Mannschott und Felix Schmedt bedanken, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank für die Chance auf diese einzigartige Erfahrung!

Fotos: Lara Peterhänsel und Hanna Seewöster