„Your Name. – Gestern, heute und für immer“ ist eine Anime Verfilmung der gleichnamigen Light Novel von Makoto Shinkai, welcher auch die Regie führte. „Your Name“ spielte 358 Mio. US-Dollar ein, wurde so zum erfolgreichsten Anime-Film weltweit und löste damit den Film „Chihiros Reise ins Zauberland“ ab. „Your Name“ wurde in Japan produziert, erschien am 26. August 2016 in den japanischen Kinos und hat eine Spiellänge von 107 Minuten Die Hauptcharaktere sind Taki, welcher im Deutschen von dem Synchronsprecher Maximilian Belle gesprochen wird, und Mitsuha, welche von Laura Jennie gesprochen wird.

Der Film handelt davon, dass Mitsuha, die in eine alte Priesterfamilie hineingeboren wurde, aus dem Dorf, in dem sie wohnt, fliehen möchte, um am liebsten in Tokyo als gutaussehender Junge ihr Leben zu führen. Eines Tages bemerkt sie in ihrem Block eine Seite mit dem Text „Wer bist du?“ und sie hat auch ihre Erinnerungen an den vorherigen Tag verloren, doch was genau ist da passiert? Als sie sich schlafen legt, wacht sie am nächsten Morgen nicht als Mitsuha auf, sondern als ein Junge namens Taki. Mitsuha versucht verzweifelt den hektischen Alltag Tokyos auf die Reihe zu kriegen, aber als sie sich als Taki schlafen legt, wacht sie am nächsten Morgen wieder als Mitsuha auf. Taki und Mitsuha realisieren beide, dass sie im Traum ihren Körper tauschten. Dies geschieht 2-3mal in der Woche, weshalb sie Regeln aufstellen, damit ihr Leben nicht vollkommen chaotisch verläuft. Doch eines Tages wundert sich Taki, dass es nicht mehr zum Körpertausch kommt, doch was ist passiert, dass das Tauschen aufhört?

Meine erste Vermutung beim Schauen war, dass es eher eine Komödie wird, die hauptsächlich auf dem Körpertausch und dem darauffolgenden Geschlechterunterschied aufbaut, dies änderte sich aber ziemlich schnell, als die Geschichte Fahrt aufnahm und sich zwischen Taki und Mitsuha eine leichte Romanze entwickelt.

Nicht nur die Geschichte wurde von dem Autor so geschrieben, dass sie einen berührt, auch das Animationsteam leistete hervorragende Arbeit. Durch die Details, die die Animationen beinhalten, kann man nochmal mehr mit den beiden Hauptcharakteren mitfühlen. Das Ende des Filmes hat mir auch nochmal sehr gut gefallen als Taki und Mitsuha sich das erste Mal gegenüberstanden und nach ihren Namen fragten. Die musikalische Gestaltung des Films passte sehr gut dazu, könnte aber nicht Jedermanns Musikgeschmack sein.

Ich würde dem Film eine klare Empfehlung aussprechen, wer allerdings gegenüber Animes abgeneigt ist, dem wird der Film wahrscheinlich nicht so gut gefallen. Wer aber auch mal einen Film schauen möchte, der nicht wie jeder Blockbuster ist, sollte „Your Name.- Gestern, heute und für immer“ eine Chance geben.